Foto von Warren Wong auf Unsplash (Habe es aber noch anders geschnitten)

Ich befürchte, dass der Hintergrund zum kurzen Blogpost ein nicht allzu weit verbreiteter Gedankengang ist. Weil ich aber inzwischen einige Male eines Besseren belehrt wurde, geht der — in seiner Freudigkeit erklärungsbedürftige — Ausruf “Das Leben ist schwer genug.” an euch alle raus.


Folgender Gedanke hat mich während meiner Schulzeit und auch danach noch in abgewandelter Form begleitet:
Wenn es in der Schule läuft, die Gesundheit passt, ich meinen Sport genießen kann und tolle Freunde habe, dann wäre das Leben mit einer Freundin doch fast schon unheimlich schön. … Nicht, dass dann die anderen Bereiche nicht mehr laufen, weil ich sonst eines so überhaupt nicht mehr rechtfertigen könnte: jene lieb gewonnene Dosis Melancholie.

Hier kommt unser “Das Leben ist schwer genug.” ins Spiel. Denn: Es gibt — auch mit einer weiteren schönen Facette im Leben — noch genug innerliche Schlachten auszutragen. Es gibt noch immer genug Fragen zu beantworten, Probleme zu lösen und Entscheidungen zum Haare raufen. Man muss sich keine Sorgen machen, dass die anderen Bereiche dann schlechter laufen müssen, um vor sich selbst eine Entschuldigung für anlasslose Nachdenklichkeit und einen Hauch Traurigkeit zu erhalten.
Mir selbst kann ich jetzt beruhigend entgegnen: Neben Bildung, Gesundheit, Sport, Freunden und der Liebe, steht der Mensch noch weiteren Herausforderungen gegenüber. Du wirst weiterhin Möglichkeiten finden, dich in Prinz Pis Lederjacke, deinem Kapuzenpullover, unserer Dosis Melancholie zu verbergen.

Vielleicht kennst du, lieber Leser, dieses “wenn das jetzt auch noch passt, dann wäre es doch fast schon zu gut” und du kannst dir beruhigt die Eigenheit des Lebens vor Augen führen, immer neue Herausforderungen bereitzustellen.

Vielleicht bleibt der Gedankengang auch einfach sonderbar… Nun: Mir hat er geholfen.