Der Drache, der sich selber frisst,
ewig fliehen oder nicht?
Dann stellt man sich, fragt nicht wozu,
findet nächtens schmerzlich Ruh’.
Die Ruhe, die doch niemand will,
die gesucht, die fand — jetzt ist es still.

In dieser Ruhe steht man da
und teilt das Leid, das eigen war,
bewegt sich aufeinander zu:
“Wer bin ich, wenn ich’s nicht mehr tu?”
Man verstummt, gibt Rollen auf,
versteht und nimmt in Kauf:
ein Leben zu verlieren, das sagte:
er ist Jäger — du bist Gejagte.

Lauscht in den Wald ursprünglicher Verletzlichkeit,
hört Botschaft trauriger Gemeinsamkeit,
vom Schrecken, der stets Gleiches beißt,
beständig um sich selber kreist
und sich dann doch im Spiel verbarg,
weil niemand es zu zeigen wagt.

Doch nun entfaltet sich Anziehungskraft,
die ein Kippen endlich möglich macht.
Denn es war der Punkt erreicht,
den der Spieler dann ‘selbsttragend’ heißt.
Mit der Anziehungskraft einer Gemeinsamkeit,
weshalb er um die eine freit,
die keine Angst, doch Schmerzen teilt.
Das kleine Kind — es war geheilt.

Sie suchen weiter nach Gleichem zwischen ihnen,
um zu bekämpfen: den Schatten tiefer Minen —
doch damit auch: die Verbindung zwischen ihnen.

Und so kommt’s zum Kampf mit jenem Drachen —
sie siegen — der Speer steckt tief in seinem Rachen.
Holten sich den Schatz von ihm
und er weiß doch: Sein Schatz ist sie.

Das war der Tod, der Leben möglich macht.
Es hat dann einen Sinn gebracht:
das Überwinden einer Verbindlichkeit,
die ihre Seelen stets geteilt;
die einerseits so schrecklich scheint,
doch dann der Schlüssel, der die beiden eint.

Denn Helden müssen schlachten schlagen,
das braucht man niemandem zu sagen.
Doch möglich ist das auch zu zweit,
dann heißt es: “Drache komm — wir sind so weit.”