Talking to an eight year old

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Viele schöne Mädchen, viele große Lieben. 
Der kleine Mensch entdeckt die Welt, 
den Sinn in seinem Leben: 
Er wird geliebt, er liebt das Leben — 
lernt es und auch sich selbst zu lieben. 

‘So bin ich richtig, 
das tut mir gut. 
So soll ich sein. ’,
sprach er sich in Gedanken zu. 


Alles: So spannend, anders, aufgeregt. 
Viel auszutesten, viel zu entdecken, 
neue Spiele auszuhecken. 

Im Spiel, da kommt schnell eins zum anderen, 
verliert man sich — schnell auch den anderen, 
werden Spiele zu was anderem. 

Der kleine Mensch, der will, der macht, der unterdrückt; 
findet hier und da und dort sein Glück. 
Viel Spaß, viel Spiel, viel gute Gefühle: 
Er entdeckt die Welt und auch die Liebe. 


‘Hallo Liebe, blöde Kuh, 
wendest dich mal ihr, mal ihr, 
mal dieser andren zu. 

Kaum seh’ ich mal ein schönes Mädchen hier, 
renn’ ich schon wieder hin zu ihr. 
Und wenn dann mal eins zum andren kommt, 
schicktest du mir deinen blöden Freund: 

das schlechte Gewissen, 
den werd’ ich sicher nicht vermissen, 
soll sich lieber mal vom Acker machen 
und mir meine gute, alte Liebe lassen: 

All die schönen, guten Gefühle
und die tollen, lieben Spiele. 


Stattdessen blieb dein blöder Freund dann über Nacht,
weiß gar nicht, was der hier noch macht.
Mach’ den weg, ich will ihn nicht, 
der macht das ganze schöne Spiel zunicht’. 

So wirklich böse ist’s gar nicht 
und ich! bin nicht mehr wirklich ich.
Denn ach! so kam doch auch noch, dass 
 — *überrasch*, wer hät’s gedacht — 
ich, der kleine Mensch, mich selber hass’.’