Nur ganz kurz 
Über die Angst vor ein paar schönen Tagen, 
Das Echo von emptiness and void
Wenn ich da hör’: 
Life is to be enjoyed


Liebe Marika, 

die letzten Wochen habe ich dir mal wieder etwas vorgemacht: Es braucht keine großen Fragen, um mich aus dem Konzept zu bringen… Was ist Freiheit?, kann ich wollen, was ich will?, sind die Suche nach der Wahrheit und die nach dem wahren Ich unvereinbar? 

Nein, das braucht es alles nicht, es reichen schon die alltäglichen Fragen — Was ist dir eigentlich wichtig? What do you care about, Ilya K.?  —  aus, um mich in schmerzliche Verlegenheit zu bringen, um mich mich-dumm-fühlend still vor dir werden zu lassen. 

“Ja, was ist dir eigentlich wichtig, Ilya?”, fragst du mich — so ehrlich als ob du eine Antwort darauf hättest. 

“Gibt es sowas oder lenkst auch du dich nur ab?”, frage ich mich; scheinbar Buch um Buch, Ticket um Ticket, Dopaminausstoß um Dopaminausstoß fliehend vor der Langeweile, hüpfend von einem zum anderen. “Ja, was ist dir eigentlich wichtig, Ilya K.? Hast du die Suche nach mehr als ein paar schönen Tagen im Leben vielleicht nie wirklich begonnen?”, frage ich mich.  

Ja und das, liebe Marika, ist alles. Das ist die Angst vor ein paar schönen Tagen: dass ich auf die zweite Frage womöglich nicht überzeugt “Doch!” rufen könnte. 

Ilya